20.10.2022 | Der Automobilzulieferer ZF mit seinen aktuell 280 Beschäftigten, bleibt im Kreis Ahrweiler. Das Werk wurde bei der Flutkatastrophe im letzten Jahr stark beschädigt und das Management von ZF hatte daraufhin die Aufgabe des Standortes bekannt gegeben. Es folgten Monate der Unsicherheit.
Erst Ende 2021 gelang es den Betriebsparteien, mit Unterstützung der IG Metall Neuwied und der Technologieberatungsstelle (TBS) in Mainz, Strukturen und Perspektiven durch eine Verfahrensvereinbarung herzustellen. Der nun folgende Prozess zur Standortsuche war geprägt durch ein hohes Maß an Transparent und Vertrauen.
Erfreulich war die hohe Anzahl an Grundstücksangeboten der umliegenden Geminden im Umkreis von bis zu 50 Kilometer. Grundstücksbeschaffenheit, die zügige Umsetzung des Bauvorhabens, wirtschaftliche Faktoren und nicht zuletzt ein Standort in der Region, waren einige der Voraussetzungen, die für eine Lösung von Bedeutung waren.
Am 22.09.2022 konnten das Management und der Betriebsrat endlich das Ergebnis der Suche verkünden. Der neue Standort wird im Industriegebiet Brohltal-Ost bei Niederzissen liegen. Die Beschäftigten nahmen diese Information in einer Mitarbeiterversammlung erleichtert zur Kenntnis und applaudierten. Ein Dank geht an das Management, das in diesen schwierigen Zeiten für die Beschäftigten diese zukunftsweisende Entscheidung getroffen hat. Der neue Standort wird damit zu den modernsten Produktionsstätten innerhalb des Konzerns gehören. Nach dem sich das Unternehmen in einer erster Transformation vom Federbeinhersteller zu einem Hersteller von Steuerelementen entwickelt hat, steht nun die zweite Stufe der Transformation an. Diese Schritte werden im Rahmen eine Zielbildes definiert.
Die IG Metall Neuwied beglückwunscht die Belegschaft zu dieser herausragenden Zukunftsperspektive. Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern für die tolle Unterstützung bei diesem komplexen Prozess.