Protestaktion in Duisburg am 30.04.2024

Stahlarbeiter kämpfen um ihre Jobs

02.05.2024 | López übergeht Mitbestimmung

Mehr als 10.000 Beschäftigte demonstrierten in Duisburg für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Die Protestkundgebung stand unter dem Motto "Zukunft statt Kündigung".  Die ursprünglich als Belegschaftsinformation geplante Veranstaltung im Duisburger Stadtion wurde kurzfristig abgesagt. Die IG Metall und Betriebsräte riefen zu einer Protestaktion auf der Wiese vor der Verwaltung in Duisburg an Tor 1 auf. Anlass war  die Bekanntgabe am Freitag, 26. April, dass der tschechische Miliardär Daniel Kretinsky mit seinem Unternehmen EPCG mit 20 Prozent bei der thyssenkrupp Steel Europe AG einsteigt. Hierüber wurde die Arbeitnehmerseite erst wenige Stunden vor der Öffentlichkeit informiert. 

Diese völlig unzureichende Information und Beteiligung der Mitbestimmung hat es in der Kultur des thyssenKrupp Konzerns noch nie gegeben. Alle Betriebsräte der thyssenKrupp Standorte fragen sich, ob dieses Beispiel Schule machen wird und ob auch sie und ihre Standorte mit ihren Belegschaften vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Dagegen gilt es auf die Straße zu gehen und dies wurde eindrucksvoll unter Beweis gestellt. 

Aus der Geschäftsstelle Neuwied beteiligten sich mehr als 600 Beschäftigte der thyssenkrupp Rasselstein GmbH in Andernach und fuhren mit 14 Bussen zur Kundgebung nach Duisburg. 

 

 

Von: sv

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