12.03.2021 | Rund 300 Beschäftigte beteiligten sich an Autokorso und Warnstreik am Verhandlungsort in Mainz, weitere 2.100 Beschäftigte legten zeitweise die Arbeit im Bezirk nieder. 3. Warnstreikwoche wird vorbereitet, mehr als 69.000 Beschäftigten haben sich seit 1. März an Aktionen und Warnstreiks beteiligt.
Neuwied/Mainz – Ohne Ergebnis ist die vierte Verhandlung für die 380.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland beendet worden. Ein weiterer Verhandlungstermin wurde nicht vereinbart, soll aber in den nächsten Tagen vereinbart werden.
Jörg Köhlinger, IG Metall-Verhandlungsführer und Leiter des IG Metall Bezirks Mitte, zeigte sich enttäuscht über den mangelnden Fortschritt in den Verhandlungen. Die Arbeitgeber sind erneut ohne Ideen zu Beschäftigungssicherung und Entgeltsteigerung in die Verhandlungen gekommen und verschleppen durch ihre Haltung ein tragfähiges Tarifergebnis. Das provoziert eine dritte Warnstreikwoche.“
Rund 300 Beschäftigte hatten sich im Kontext der 4. Verhandlung an einem Autokorso zum Verhandlungsort in Mainz und Warnstreik beteiligt, zudem beteiligten sich 100 Beschäftigte digital an dem verhandlungsbegleitenden Warnstreik. Weitere rund 2.100 Beschäftigte legten am Freitag im IG Metall Bezirk Mitte zeitweise die Arbeit nieder.
Die IG Metall fordert in der Tarifrunde 4 Prozent für Entgeltsteigerung und Beschäftigungssicherung und will bessere Regelungen für Auszubildende und tarifliche Regelungen für dual Studierende durchsetzen. Zudem geht es um die Schaffung eines Rahmens für betriebliche Zukunftstarifverträge.
Seit 1. März haben sich im IG Metall Bezirk Mitte mehr als 69.000 Beschäftigte an Aktionen und kreativen, die Pandemie berücksichtigenden, Warnstreiks beteiligt.