Stahl-Beschäftigte und IG Metall fordern Zukunftsinvestitionen und Sicherheit

Kundgebung bei thyssenkrupp Steel

03.12.2019 | In Duisburg haben gestern 6.000 Menschen für ein Zukunftskonzept für den Stahlbereich des thyssenkrupp-Konzerns demonstriert. Darunter rund 400 Mitarbeiter des Andernacher Rasselstein-Werks, die die Großdemo vor der thyssenkrupp-Zentrale begleitet haben. Sie sorgen sich um ihre Jobs.

Rund 400 Rasselsteiner kämpfen in Duisburg für eine sichere Zukunft!

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW, erklärte: „Der Schlingerkurs der letzten Jahre muss ein Ende finden. Es braucht jetzt eine klare Strategie, die aufzeigt, wie der Stahlbereich für die Zukunft fit gemacht werden soll. Der Stahl braucht Investitionen. Um technologisch auf der Höhe der Zeit zu sein und das Produkt zukunftsfähig zu machen, ist hier ein immenser Nachholbedarf.“  

Im Mai hatte das Unternehmen angekündigt, bis zum Herbst dieses Zukunftskonzept vorzulegen. Auf dessen Grundlage soll dann über einen Ergänzungstarifvertrag verhandelt werden, der analog zum Tarifvertrag „Zukunft Stahl“ langfristige Sicherheiten für die Beschäftigten gibt und betriebsbedingte Kündigungen ausschließt.  

Giesler: „Auch darum gibt es enormen Zeitdruck. Ab Ende des Jahres stehen die Belegschaften ohne Sicherheiten da. Das akzeptieren wir nicht und fordern das Management zu Verhandlungen über eine neue Vereinbarung auf. Wir haben uns den Tarifvertrag „Zukunft Stahl“ im Rahmen des Joint Venture-Prozesses mit Tata hart erkämpfen müssen. Und wenn es sein muss, werden wir es auch diesmal wieder tun. Dass die Bereitschaft dazu da ist, haben die Beschäftigten heute eindrucksvoll gezeigt.“

Schaue hier das Video von SWR mit ein paar eingefangenen Stimmen aus Andernach.

Von: af

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